Esbjerg fB

Esbjerg fB etabliert sich als graue Maus im Mittelfeld. Sogar auf die eigentlich vorhandene Heimstärke kann man sich nicht durchgängig verlassen in Esbjerg. Nun setzte es auch die erste Heimniederlage. "Wenn du zu Hause soviele Gegentore kassierst, brauchst du Dich auch nicht zu wundern wenn Du am Ende des Tages keine Punkte holst", resümierte ein sichtlich angeschlagener Trainer Hansakogge. "Trotzdem werden wir bei unserer Taktik bleiben: egal gegen wen es zu Hause geht werden wir versuchen voll auf Sieg zu spielen. Dabei ist egal, ob ein Topteam zu Gast ist oder ein Team aus dem unteren Drittel der Tabellenhälfte. Wir wollen das Spiel gestalten und Fußball spielen. Nur hinten drin stehen um dann am Ende statt 4 Gegentreffer vielleicht nur 1 zu kassieren, kommt für uns nicht in Frage".
Hinzu kommt für Esbjerg eine sehr ernüchternde Auswärtsschwäche. Hier muss man dem Team jedoch die sehr anstrengende Doppelbelastung aus Liga und Europaleague zu Gute halten. Beim nächsten ZAT stehen 2 Heimspiele auf dem Plan. Wenn alle Wucht in diese Heimspielen gelegt wird, wovon auszugehen ist, wird man in Esbjerg vielleicht auch wieder nach oben schielen dürfen. Wir berichten...

Der Saisonstart in der nationalen Liga verlief nur durchwachsen. 3 Spiele: 1 Sieg und 2 Niederlagen. Da ist noch Luft nach oben bei Esbjerg fB. "Gerade bei unseren Auswaertsspielen hat man der Mannschaft die fehlende Frische angemerkt", so der Trainer Hansakogge86. Er spielte damit auf die aktuelle Doppelbelastung aus Euro League Quali und Ligaalltag an. In der Euro League Qualifikation hat Esbjerg sich in die naechste Runde gerettet. "Unser Hauptaugenmerk muss auf der nationalen Liga liegen. Sonst wird sich nach dem tollen Saisonendspurt im letzten Jahr schnell Ernuechterung einstellen. Das Ziel muss auch in diesem Jahr wieder lauten nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben", so der Sportvorstand Knut Hansen. 
Die Fans von Esbjerg werden gespannt auf die naechsten Spiele blicken und hoffen, dass die Mannschaft in beiden Wettbewerben erfolgreich sein wird. Zumindest auf die Heimstaerke scheint man sich ja in Esbjerg verlassen zu koennen. Dies sieht auch Trainer Hansakogge so: "Jetzt folgen in der Liga 2 wichtige Heimspiele fuer uns. Wir werden mit voller Konzentration in diese Partien gehen und insbesondere viel in die Offensive investieren in diesen Partien. Wir wollen voll auf Sieg spielen zu Hause - dies gilt fuer jedes Heimspiel".

Endlich geht es wieder los für die Esbjerger in der heimischen Liga. Die Mannschaft ist durch die Teilnahme an der Europaleague Qualifikation bereits wieder voll im Rhythmus. Die Vorbereitung ist abgeschlossen  und für Trainer Hansakogge86 geht es jetzt vordergründig um die Belastungssteuerung seiner Profis. "Wir müssen gucken, wie wir die Doppelbelastung aus Europaleague Qualifikation und Ligaalltag meistern können. Aber wir haben in der Breite einen guten Kader, sodass ich sehr optimistisch in die Zukunft schaue", so der Trainer auf der heutigen PK. Wenn man Esbjergs bisherige Auftritte in der Europaleague betrachtet, scheint es aber noch an der Feinabstimmung zu hapern. In den ersten beiden internationalen Spielen hagelte es 2 Niederlagen. Für den Ligaalltag kann daher nur gelten: Es kann nur besser werden! Die Fans würde es freuen und wir werden berichten.

Während die Esbjerger Fans aufgrund der erfolgreichen letzten Spiele von Europa träumen, gibt man sich seitens Sportvorstand und Trainer etwas zurückhaltender. "Wir haben den Klassenerhalt Dank zuletzt toller Heimspiele unter Dach und Fach gebracht. Darüber sind wir sehr glücklich und können nun für die nächste Saison planen." so ein zufriedener Sportvorstand. "In Esbjerg wird auch nächste Saison  1. Ligafußball zu sehen sein", freute sich der Sportvorstand Knut Hansen stellvertretend für die ganze Region. Auf die Frage nach den Chancen nächstes Jahr in die Europaleague zu kommen, wagte sich auch Trainer Hansakogge86 nur vorsichtig aus der Deckung: "Wir haben es in der eigenen Hand. Wir müssen mit voller Konzentration in die letzten Spiele gehen, dürfen nicht von den Träumen leben, sondern müssen ehrlichen Esbjerger Fußball auf den Platz bringen". Aus Esbjerger Sicht bleibt also zu hoffen, endlich die eklatante Auswärtsschwäche zu beseitigen. Dann könnte aus einem Traum Wirklichkeit werden...

Esbjerg fB hat die ersten 3 Spiele unter dem neuen Coach Hansakogge86 absolviert. Eine ausgeglichene Bilanz (1 Sieg / 1 Unentschieden / 1 Niederlage) steht zu Buche. "In Ordnung" kommentierte der neue Trainer diese Bilanz kurz und knapp. "In Ordnung" ist auch die derzeitige Situation in der Tabelle. Mit dem Abstiegskampf wird Esbjerg wohl nichts mehr zu tun haben in den letzten Spielen. Ganz anders die Lage mit Blick auf die internationalen Plätz. Hier befindet sich die Mannschaft in Schlagdistanz zu den Europa League Qualifikations Plätzen. "Natürlich schielen wir mit einem Auge nach oben, aber es ist nicht das vorrangige Ziel", so Hansakogge86 auf die Frage ob in dieser Saison noch mehr geht als "gesichertes Mittelfeld". Wenn man sich jedoch die Stimmungslage der Fans nach dem letzten Sieg anhört, kling dies schon ganz anders. Viele wollen raus aus dem "graue Maus" Image und schwelgen in Erinnerung an vergangene (erfolgreiche) Zeiten. Es bleibt also spannend in Esbjerg und die Saison kann doch noch ganz unerwartet zu einer richtig erfolgreichen werden. Wir berichten...

Überraschung in Esbjerg! Der Sportvorstand hat ein, in der dänischen Fußballwelt, völlig unbekannten Trainer verpflichtet. Hansakogge86 übernimmt ab sofort auf der Trainerbank. Viele Experten waren sich eigentlich einig: Esbjerg wird bis Saisonende mit der Intermislösung - dem Trainer der A-Jugend - weiter machen und erst zur neuen Saison einen neuen Cheftrainer vorstellen. Aber Sportdirektor Knut Hansen erklärte die Verpflichtung auf der heutigen PK wie folgt: "der neue Trainer soll jetzt die Gelegenheit nutzen den aktuellen Kader genau zu beobachten und somit in der Lage sein, Verbesserungsvorschläge für die neue Saison machen zu können. Hansakogge86 hat unser volles Vertrauen, deshalb auch einen Vertrag über das Saisonende hinaus." Der neue Trainer verkündete auf der PK auch direkt einen strammen Fahrplan für die kurze Trainingsphase bis zu den nächsten Spielen: "Es geht noch heute auf zu einem Kurztrainingslager auf die Insel Fanø. Die kurze Anfahrt und die idealen Bedingungen dort ließen mich nicht lange zögern. Es wird ein Mix aus Strandläufen und Wellness für die Spieler geben. Wir wollen die Saison so erfolgreich wie Möglich beenden und jeder Spieler darf sich für einen Vertrag in der nächsten Saison empfehlen". Auf die Frage wie sehr Hansakogge86 denn die dänische Liga kennt, kam eine überraschende Antwort:" Ehrlich gesagt, gar nicht. Aber durch intensive Analysen in den nächsten Wochen werden mein Trainerteam und ich uns reinkämpfen. Kämpfen ist im Übrigen auch das, was ich von meiner Mannschaft sehen will." Die Fans dürfen also gespannt sein.

Eines ist die dänische Superligaen dieser Tage auf jeden Fall nicht, langweilig. Das es in Kopenhagen beim FC zuletzt gekrieselt hatte war ja zu sehen aber das was jetzt passierte um Trainer Kazmarek, ist sicherlich eine faustdicke Überraschung. Darauf angesprochen sagte Esbjerg Coach Sören Lerby "Für die Roten freut es mich, hoffentlich bekommt er den Pott da wieder Flott. Außerdem heißt es für uns wenn die Jungs die Kurve kriegen, einmal mehr entspannt mit dem Bus als mit dem Flieger zu Spiel."
Die nächsten Wochen und Spieltage haben es in sich für das junge Team in Esbjerg und wir wollten mal mit jemanden sprechen, der den Verein zwar kennt, aber auch den nötigen Abstand hat. 

JydskeVestkysten: Hallo Michael, schön das du etwas Zeit für uns hast. Es passiert derzeit einiges in der dänischen Liga, wie nimmst du es auf?

Michael Schjöngerg: Wenn noch 1-2 dazu kommen würden als eine Art Aufbruchstimmung. 

JydskeVestkysten: Zuletzt Aalborg, davor dein Jugendverein aus Esbjerg haben auf der Komandobrücke reagiert. Wann können diese Teams oben mit angreifen? 

Michael Schjöngerg: Das wird Jahre dauern, dafür sind die Vereine von Odense, Frem und vor allem Christiania zu stark.  

JydskeVestkysten: Frem und der SC spielen nun in deiner alten Heimat. Was erwartest du? 

Michael Schjöngerg: Tollen Fußball, Lerby zieht mit seinen jungen Wilden ein sehr laufstarken Angriffsfußball auf. Wenn du hier was holen möchtest, musst du über die Schmerzgrenze gehen. 

JydskeVestkysten: Gefällt dir was du da siehst? 

Michael Schjöngerg: Mir gefällt das Jugendprogramm und wie Lerby das belebt und nutzt. Alles andere wird sich später zeigen, er hat schön öfter von Ruhestand in einem Verein gesprochen.

JydskeVestkysten: Eine Frage zum Abschluss noch Michael. International muss man lange blättern, bis das Königreich Dänemark auftaucht. Was muss passieren, damit sich das ändert?

Michael Schjöngerg: Wenn du Erfolg haben willst musst du dahin schauen wo Erfolg ist uns abwiegen, was du davon übernehmen und dir leisten kannst. Vorbilder gibt es im Fußball genug! 

Nach der Doppelbelastung der letzten Woche, die die meisten Teams hatten, stehen nun unter der Woche Länderspiele auf dem Programm. Teammanager Sören Lerby hat sich deshalb rechtzeitig aus dem Trainingsbetrieb verabschiedet, um sich alten und möglichen neuen Sponsoren zu widmen. 
Anders sieht es für einige Jungs aus dem Team von Lerby aus, die Nationalcoaches Dänemarks haben reichlich nominiert, was Verein und Fans spührbar Stolz mach. So schaut sich Nationaltrainer Kasper Hjulmand erstmals den zuletzt so umworbenen Jacob Sörensen an. U21 Coach Albert Capellas Herms hat Daniel Anyembe eingeladen und U19 Chef Jens Olsen schlug gleich vier mal zu und lud Tobias Stagaard, Jonas Mortensen, Mads Larsen und Patrick Egelund ein. Wie der Verein das bewertet wollten wir gerne wissen und haben deswegen einmal kurz nach gefraft. 

JydskeVestkysten: Jimmi diese Woche sind es sechs Spieler, die in die jeweiligen Nationalteams eingeladen worden. Zeigen sich nun die ersten Früchte ihrer Arbeit?

Jimmi Nagel Jakobsen: Das wäre zu leicht. Es zeigt das auch in den letzten Jahren gute Arbeit im Jugendbereich gemacht wurde und wenn du nicht mehr unten drin stehst und befreit aufspielen kannst, zeigt es halt ein anderes Bild. 

JydskeVestkysten: Aber es sind alleine vier Jungs in der U19, das ist nicht der Lohn vom Trainerteam? 

Jimmi Nagel Jakobsen: Naja sie alle haben die Jungs sicherlich weiter gebracht aber an der neuen Generation wurde ja gerade erst begonnen zu arbeiten. 

JydskeVestkysten: An Sörensen sieht man ja welche Aufgabe Esbjerg als nächstes bewältigen muss, die Jungs wollen International spielen. Würde ein Internationaler Startplatz Talente hier länger binden? 

Jimmi Nagel Jakobsen: Also um unter die ersten Fünf zu kommen wird es noch verdammt viel Arbeit benötigen, aber wir sind gewillt hier viel zu arbeiten. Einen Spieler wie Jacob zu halten wird aber auch dann fast unmöglich, dazu reicht ein Blick auf die Fünfjahreswertung. 

JydskeVestkysten:...ist den da irgendwann Besserung in Sicht? 

Jimmi Nagel Jakobsen: Das ist ein langjähriger Prozess an dem es zu arbeiten gilt. 

Die Worte von Teammanager Sören Lerby blieben nicht ungehört und in Woche zwei zeigte das Team von Coach Sören Lerby den gewünschten Aufwärtstrend. Trainerteam und vor allem die Fans waren begeistert anhand der gezeigten Leistungen was erstmals wieder seit langer Zeit für ausverkaufte Ränge sorgte, doch nun beginnt eine Zeit wo Experten schon vor Saisonbeginn wahrnend den Finger gehoben haben. Wie weit wird der deutlich verjüngte und noch sehr dünne Kader von Sören Lerby die Wochen der Doppelbelastung von Liga und Pokal überstehen?
Die Antwort dazu finden wir wie immer auf dem Platz, oder vielleicht von unserem heutigen Interviewpartner und dienstältesten Spieler Rudolph Austin.

JydskeVestkysten: Rudolph wie fühlt man sich als Alterspräsident unter den ganzen jugen Wilden? 

Rudolph Austin: (lacht) Ich genieße diese Zeit gerade wirklich. Alle Jungs die sie in den Kader hoch gezogen haben sind richtig nette Jungs. Du merkst das sie lernen wollen, sie kleben den Trainern und uns Alten regelrecht an den Lippen wenn wir etwas sagen, das macht viel Spaß. 

JydskeVestkysten: Mit 35 Jahren gehst du stark auf das Ende deiner Karriere zu. Hat Sören mit dir schon einmal über deine Zeit danach gesprochen? 

Rudolph Austin: Sören redet mit jedem hier, auch mit mit mir aber er weiß inzwischen das ich andere Ziele habe als in sein Trainerteam aufgenommen zu werden. 

JydskeVestkysten: ...die da wären? 


Rudolph Austin: Ich liebe dieses Land, seine wunderschönen Landschaften und vor allem diese Menschen hier aber nach meiner aktiven Zeit möchte ich zurück nach Jameika, in die Wärme.

JydskeVestkysten: ...dann hoffen wir eichfach das es bis zu diesem Moment nocht etwas dauert, den auch wir haben dich gerne bei uns. Ein anderes Thema, in den nächsten Wochen steigen die Belastungen spürbar an, wie müsst ihr mit dem Thema umgehen? 

Rudolph Austin: Es ist ja für ein Profi und das Trainerteam nichts neues, darauf wird sich eingestellt. 

JydskeVestkysten: So einfach ist das? 

Rudolph Austin: Ja, anders ist es wenn weitere Wettbewerbe dazu kommen aber ein Spiel unter der Woche ist eine angenehme Abwechselung. 

JydskeVestkysten: Kommen wir langsam zu Abschluss. Du hast ja schon einiges erlebt, wie empfindest du die aktuelle Situation hier und bist du der Meinung, das ihr euch bis zum Schluß in der Tabellenregion halten könnt?

Rudolph Austin: Also zuerst man merkt die Aufbruchstimmung hier, das motiviert unglaublich aber ob wir nach dem Abstiegskampf wirlich schon so weit sind, werden wohl erst die nächsten Wochen zeigen. 

Der Ball rollt wieder und in Esbjerg wurde gefüllt mehr geredet, als gearbeitet oder geliefert. Nun ist die Saison ja noch lang aber schnell befindet man sich wieder dort, wo man eigentlich nicht mehr hin möchte. Das hat Lerby die Woche über allen Beteiligten auch spüren lassen und die Zügel schnell angezogen. Auch unseren Interviewgast hat Lerby diese Woche ausgesucht, um Ruhe in den Verein zu bekommen.

JydskeVestkysten: Hallo Jacob, du bist zuletzt oft das Thema in den Zeitungen gewesen. Man hat viel über dich geschrieben, aber nicht mit dir geredet und das möchten wir heute ändern. Fangen wir mit der Aussage vom Trainer an, das du wohl der nächste bist, der den Sprung schaffen kann. Was bedeuted dir das?

Jacob Sörensen: Naja es ist wohl erst einmal eine Art Ergbnis aber eben auch nur eine Momentaufnahme. Wir haben ganz viele tolle Jungs jetzt in der Mannschaft, da bin ich nur ein Teil davon. 

JydskeVestkysten: Es schien ja auch bereits Angebote gegeben zu haben, die du nicht angenommen hast. Über zu hohe Gehaltsforderungen wurde geklagt, was sagst du dazu? 

Jacob Sörensen: Es gab einige interessante und einige unentresannte Angebote und eines aus Kopenhagen. So richtig gepasst hat es bisher noch nicht, da kann ich hier einfach noch genug lernen was mir später hilft. Und zu denn Aussagen aus der Hauptstadt nur so viel, nennen Sie mir einen Grund dort hin zu wechseln, wenn der Verein keine Gründe liefert!

JydskeVestkysten: Gibt es denn Vereine die interessant wären? 

Jacob Sörensen: Naja international zu spielen ist schon ein guter Grund aber seinen wir mal ehrlich, die besten Spieler der Welt beweisen sich in den großen vier Ligen Europas und nicht in Dänemark. 

JydskeVestkysten: ...und wenn du es dir aussuchen könntest? 

Jacob Sörensen: ...muss es ein Verein sein, wo ich mich weiter entwickeln kann. Mir bringt es ja nichts, bei einem Top Verein den Hinter platt zu sitzen. 

JydskeVestkysten: Was wird sein, wenn du irgentwann mal auf Esbjerg zurück blickst?

Jacob Sörensen: Ist ist und wird immer mein Zuhause bleiben, wo man mir mein Handwerk beigebracht hat. 

Die Trainingslager sind überwiegent vorbei, die Mannschaften finden sich von Spiel zu Spiel und die Liga begibt sich langsam wieder in die Startformation. Auch in Esbjerg wurde hart für die neue Saison gearbeitet, in der Hoffnung den Schwung der letzten Saison mitnehmen zu können. Wir starten heute mit unserem Trainer und Teammanager Sören Lerby und erhoffen uns gleich wichtige Antworten für die neue Saison.

JydskeVestkysten: Sören wir hoffen du konntest dich gut erholen und hast Lust auf die neue Saison. Mit welchem Ziel startet Esbjerg in die kommende Spielzeit?

Sören Lerby: Also ganz ohne Fußball ist immer sehr schwer für mich und natürlich freue ich mich, das es jetzt endlich wieder los geht. Mit Blick auf mein Team und den gerade erst gestarteten Umbruch gehen wir mit dem Ziel ins Rennen, dieses Jahr denn nächsten Schritt zu machen und nicht mit den Abstiegsrennen zu tun zu haben. 

JydskeVestkysten: Ihr habt einiges an Erfahrung verlohren, wie wollt ihr das auffangen?

Sören Lerby: Mit spielerischer Klasse und einer hohen Leistungsbereitschaft. Hier in Esbjerg steht man für harte und ehrliche Arbeit, das werden wir unseren Fans zeigen.

JydskeVestkysten: Ihr habt angekündigt als Ausbildungsverein ein neues Zeitalter antreten zu wollen. Ist es aber als Trainer nicht frustrierent, wenn die besten Jungs immer wieder weiter ziehen?

Sören Lerby: Wir sind hier in Dänemark und nicht in England, wo die Sponsoren schlange stehen. Um das zu ändern müsste sich hier einiges ändern und besonders in den Internationalen Wettbewerben müssten die Dänen mehr zeigen. So wie es jetzt ist, fehlen dir leider die Argumente. 

JydskeVestkysten: Wem traust du den als nächstes den Srung zu?

Sören Lerby: Wir haben einige tolle Jungs im Team aber ich denke Jacob Sörensen wird nicht mehr lange zu halten sein.

JydskeVestkysten: Wenn wir erst auf dem Weg in eine bessere Zukunft sind, wer spielt denn deiner Meinung nach diese Saison um die Titel?

Sören Lerby: Na erst einmal die Üblichen Verdächtigen, also Christiania, Lyngby und Nordsaelland. Von den Möglichkeiten muss man sehen, was beim FC Kopenhagen so passiert, der ist für mich ein Geheimfavorit.

JydskeVestkysten: ...und Esbjerg landet wo?

Sören Lerby: Dort wo sie es sich am Ende verdient haben. 

Es ist geschaft und in trockenen Tüchern. Auch nächste Saison wird Esbjerg fB in der Superligaen an den Start gehen denn mit einem klasse Endsput sicherten sich die Blauweißen bereits vorzeitig den Klassenerhalt.
Esbjerg Coach Sören Lerby war die Freude deutlich anzumerken und anzuhören. "Das waren wohl die arbeitsintensivsten Wochen die ich je im Fußball erlebt habe aber der kronische Schlafmangel war jetzt jede Sekunde wert". 
Was der Trainer oder wie auch immer man seine Position nennen möchte damit meinte, zeigte sich unter der Woche. Esbjerg stellt die Weichen weiter für die Zukunft und verlängerte mit dem restlichen Funktions- und Trainerteam. Warum hatte Lerby ja bereits in der Vorwoche erklärt und er ließ auch Taten in Sachen Beine folgen. Mit Robert Larsen und Kristian Lindberg wurden zwei Externe Spieler verpflichtet, aus der eigenen Jugendabteilung kommen mit Tobias Stagaard, Oliver Nielsen und Mads Borchers dazu. Darauf angesprochen erklärte Sören kurz die Verpflichtungen. "Tobias, Oliver und Mads sind jetzt die ersten Jungs aus unserem Jugendprogramm, dennen ich den Schritt in den Profibereich zutraue. Wir werden sie langsam heran führen und wenn es schneller geht, wäre das auch nicht schlimm. Mit Robert und Kristian kommen zwei erfahrene Spieler dazu, wo wir im Jugendbereich noch keine Talente in Aussicht haben, deren Plätze belegt würden. Sie werden hoffentlich in Zukunft mehr Ruhe in unser Spiel bringen, so das wir insgesammt in ruhigere Zeiten reisen", so der Trainer.
Auf die Frage was er nach der Saison machen antwortete Lerby: "Erstmal Schlaf nachholen und am Strand etwas Ruhe tanken und dann ist nach der Saison, vor der nächsten Saison"!  

Sechs Spieltage vor Schluss hat sich Esbjerg nun einen Vorsprung von 5 Punkten heraus gespielt. "Nicht sicher genug" gab es nur kurz von Lerby zu hören, der diese Wochen mit Sportdirektor Jimmi Nagel Jakobsen einige Weichen neu stellte. Die Zeichen stehen auf Aufbruch und um das Passende Personal an Bord zu haben wurden die Verträge von Co-Trainer Claus Nörgaard und Torwarttrainer Lars Winde um drei Jahre verlängert. Auch Torwart Matthias Rosenörn bekamm einen neuen Zweijahreskontrakt und mit mit Morten Karlsen wurde ein weiterer Trainer im Team von Lerby vorgestellt. Am Rande der Vorstellung antwortete Lerby kurz auf das warum und wie es weiter geht. "Wir sind ja verdammt spät dran mit der Planung für die nächste Saison, also müssen wir das Gaspedal jetzt voll durchtreten, um Zeit aufzuholen und Zeichen zu setzen. Ganz wichtig sind mir dabei die Menschen, mit denen ich zusammen arbeiten möchte. Nur mit Ihnen kann ich den neuen Kurs einläuten und es werden auch nicht die letzten sein, die uns weiter auf dieser Reise begleiten. Dazu kommt mit Morten ein toller Fachmann hinzu und nächste Woche schauen wir mal was wir noch alles präsentieren können, ihr wollt ja lieber Beine statt Trainer" so Lerby mit einem breiten Lächeln im Gesicht.

Es ist Spieltag Nr.1 mit unserem neuen Trainer an der Seitenlinie und schon sammelt Esbjerg fB wieder Punkte. Wir sind mit Sören Lerby im Besprechungsraum der Trainer verabredet und mit wenigen Minuten Verspätung kommt er dann auch, gut gelaunt und mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

Sören Lerby: Hallo Ihr Zwei, lange nicht mehr gesehen.

JydskeVestkysten: Das lag ja an dir, wir sind immer noch hier aber du kannst das ja jetzt ändern.

Sören Lerby: Stimmt, wenn es nach mir geht wird es dann jetzt auch so kommen.

JydskeVestkysten: ... das heißt du bleibst?

Sören Lerby: Ich würde hier gerne meine letzte Trainerstation antreten und etwas aufbauen, was mir schon sehr lange im Kopf herum schwebt. Doch dafür müssen wir erst einmal die Klasse halten, dann geht es weiter.

JydskeVestkysten: Das hört sich erstmal sehr gut an, erzählst du uns davon?

Sören Lerby: Es ist eigentlich nicht so spektakulär aber ich habe in einer Zeit spielen dürfen, da kannte man die Namen der dänischen Nationalmannschaft auch auserhalb Dänemarks. Die Vereine verwandeln sich immer mehr zu etwas, was keine Identität hat. Selbst hier in Esbjerg hat man mit dem Südwestjütland Fußball Kooperation eine tolle Möglichkeit, aber anstatt mit Talenten füllt man lieber mit Leihspielern aus aller Welt den Kader auf. Das wird es bei mir nicht mehr geben, ich möchte diese Kooperation zu einem echten Erfolgsmodel werden lassen.

JydskeVestkysten: Das heißt also in Esbjerg steckt in Zukunft Made in Danemark?

Sören Lerby: Das soll der Weg sein. Ich möchte die Jungs die durch unsere Jugendabteilungen gegangen sind weiter ausbilden und ihnen ein Ziel geben.

JydskeVestkysten: Was muss dafür jetzt alles passieren?

Sören Lerby: Wir müssen die Klasse halten und das wird verdammt schwer mit dem Programm was wir noch vor der Tür haben. Es gilt jetzt nebenbei aber schon die Weichen für die Zukunft zu stellen, daran abeiten wir an allen Fronten. Es herscht hier trotz der aktuellen Situation eine gute Stimmung, das gilt es zu nutzen und darauf aufzubauen.

JydskeVestkysten: Werden die Fans von EfB denn auch wieder Titel feiern können?

Sören Lerby: Eine gute Jugendarbeit garantiert die keine Titel, sonst würde es ja alle machen. Aber als Trainer oder Sportler solltest du schon an den Start gehen um etwas zu gewinnen, bei mir ist das jedenfalls so! 

Auf einmal ging es deutlich schneller als erwartet undTrainer Troels Bech musste seinen Hut nehmen. Auch einen Neuen hatteSportdirektor Jimmi Nagel Jacobsen schon parat nur war dieser erstens nochnicht vor Ort und zweitens ist Sören Lerby sicher alles andere als neu. Wirhaben Jimmi trotzdem schon mal gefragt, warum jetzt und gerade Lerby. JydskeVestkysten: Jimmi war es die besagte Reisleine, die duziehen musstet? Jimmi Nagel Jacobsen: Naja ihr habt die letzten Spiele jaauch gesehen und wenn wir noch einmal einen Impuls setzen wollen, dürfen wirdamit nicht mehr allzu lange warten. JydskeVestkysten: Was hat Troels falsch gemacht, was hat ihnzum Scheitern gebracht? Jimmi Nagel Jacobsen: Ich weiß nicht einmal ob er wirklichviel falsch gemacht hat, was uns zum handeln gezwungen hat waren dieErgebnisse. JydskeVestkysten: …und die werden unter Lerby besser mit demselbenPersonal? Jimmi Nagel Jacobsen: Das hoffen wir natürlich. Ich habe Ihngefragt ob er sich das zutraut, den Verein vor dem Absturz zu retten und er hatja gesagt, mehr musste ich nicht hören. JydskeVestkysten: Wie sieht dein seine oder eure Planungaus? Jimmi Nagel Jacobsen: Also Sören hat erstmal einen Vertragbis zum Saisonende und wenn er ab heute Abend kommt werden wir Stück für Stückalles weiter besprechen. Ich würde mir sicherlich wünschen Ihn hierlängerfristig an den Verein zu binden, doch da müssen wir erstmal einigeWeichen stellen, da bin ich mir sicher.

Sport 
Fodbold

Kurz und knapp, nichts neues aus Esbjerg. Das Vereinsgelände ist dicht und unser Reporter, der sich in einem Wäschesack einschleusen wollte, ist aufgeflogen. Wir können nichts machen, ausser das Saisonfinale abzuwarten.
Held og Lykke 

Sport
Fodbold 

Kurz und Knapp...haste Scheiße am Schuh, haste Scheiße am Schuh!
Wie schon vom Vorstandsvorsitzenden der Dänischen Liga, Hau-Schild, treffend bezeichnet wurde, sind die Esbjerger eindeutig Pechvögel.
Man versucht aus dem Sumpf der Abstiegsränge raus zu kommenschießt wieder Tore um Tore und tritt dennoch auf der Stelle. Dementsprechend gab es auch wieder den bekannten Maulkorb für alle im Umfeld und diesmal hält sich, trotz hartnäckigem bohren und stochern unserer Reporter, jeder daran. Die Fans wurden für die komplette Woche vom Training ausgeschlossen und die Spieler dürfen das Gelände nicht ohne Genehmigung verlassen. Diese Woche heißt es 'Trainingslager'! Lediglich eine kleine Information wurde uns weiter gegeben. Man plane, finanziell, für die erste und zweite Liga. Als einziger Club der West-Side hofft man in der Region natürlich auf die erste Liga. Wir können aber nur abwarten bis die nächsten Spiele gelaufen sind, also bis dahin...
Held og Lykke 

Sport
Fodbold 
Ein schlechter Scherz?
Scheint nicht so, denn der Trainer Sven Hølmbårg hatte am morgen nach den Spielen ein lächeln im Gesicht. Darauf angesprochen "Ja ja natürlich ist es ärgerlich, das man zuhause gegen Aalborg nur auf ein Unentschieden kommt, aber haben sie das Spiel gegen Silkeborg gesehen?! 11 verdammte Tore, das ist Wahnsinn! Auch wenn wir am Ende nicht als Sieger da standen, DAS war Geschichte die dort geschrieben wurde, nichts für schwache Nerven. Ausserdem sind wir spielend leicht in die nächste Pokal-Runde gekommen, da hat mir der Vorstand direkt versichert, das meine Person erst nach der Saison neu diskutiert wird. So kann ich erstmal bis zum Saisonende in Ruhe arbeiten."
Zugegeben, diese Reaktion hatten die wenigsten erwartet. Anderer seits ist das Saisonziel, also der Klassenerhalt, noch erreichbar, was natürlich noch etwas den Druck abnimmt.
Warten wir die nächsten Spiele ab.
Held og Lykke 

Sport 

Fodbold

Der Hochmut war da, jetzt kommt der Fall!

Sven Hølmbårg beim Arbeitsamt gesichtet worden!

Bewusst zurück in die Zweitklassigkeit, für mehr Erfolg!

Das ist nur eine Auswahl an möglichen Schlagzeilen gewesen, aber mal ehrlich, die erste passt perfekt, die zweite kann man nicht bestätigen, da man immer noch nicht weiß, ob Sven Hølmbårg wirklich beim Amt oder in der Kneipe nebenan war. Die dritte Schlagzeile klingt weit hergeholt, hat aber irgendwie, irgendwo eine Logik, also denken wir. 

Man mag zwar die größten Reserven haben und zu Platz 10 sind es auch nur ein Punkt, aber hat der Kader wirklich noch den Biss und die Kraft wieder aufzustehen?

„Wir gehen gar nicht auf die bitteren Niederlagen ein, sondern konzentrieren uns auf die nächsten Spiele. Es ist ein kurzer Spieltag gegen die beiden `Borgs und hoffen das beste“

Optimismus sieht anders aus, aber auch wir hoffen das beste und sonst haben wir wenigstens schon mal ein paar Schlagzeilen erarbeitet, Hausaufgaben gemacht!

held og lykke

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Und es geht wieder Bergab. Aber Gott sei dank nur um einen Platz und das kann man verkraften. Als positives kann man herausnehmen, das man etwas für die Auswärtstabelle tun konnte und den trainerlosen FC Vestsjælland schlagen konnte. Gegen Silkeborg war man Chancenlos…und ein faden Beigeschmack hinterlässt die Partie gegen Frem Kopenhagen, die auf dem besten Weg zur Meisterschaft sind. 

Aber auch am nächsten Spieltag gibt es spannende Partien. Zu Brøndby muss man gar nicht viel sagen, einfach ein Topclub. Mit dem Randers FC trifft man wieder auf den Mit-Aufsteiger der sich sicher wieder aufbäumen, kämpfen und Kratzen wird um dort unten raus zu kommen. Und HB Køge hat als zweiter sicherlich noch mehr vor. Alles nicht so leicht, aber wir drücken die Daumen. 

held og lykke

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Und weiter gehts....auf in die Rückrunde. Die Pause war nur kurz, also eigentlich nicht vorhanden, dennoch gab es bei Esbjerg kleine Reisepläne. Es ging nach Skagen, wo die Meere aufeinander treffen, wo es den warscheinlich besten Fisch in Dänemark gibt und wo man wieder einmal ein Musekltraining am Strand absolvieren durfte. Aber das ganze hat natürlich seine Gründe. Auf der letzten Pressekonferenz erklärte Sven Hølmbårg "Diese Läufe sind wichtig, sorgen für mehr Belastbarkeit. Wir haben drei sehr interessante Spiele vor uns. Vestsjælland hat keinen Trainer, aber dennoch sind das keine elf Spieler die dann nur orientierungslos um die Eckfahnen rennen. Frem Kopenhagen kennen wir noch aus den News, da sind wir natürlich voll motiviert und wollen alles geben, was anhand unserer Reserven auch möglich sein sollte. Und dann haben wir noch Silkeborg vor uns, deren neuen Trainingsmethoden ja am Ende gefruchtet haben, aber mehr als unser bestes können wir nicht geben." Also können die Fans sich ganz besonders auf die nächsten Spiele freuen und den Spielbericht dann selbstverständlich bei ihrer Lieblings-Zeitung, dem Esbjerg Dagblad lesen. 
Held og Lykke 

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Habt ihr das gesehen?! Habt ihr das gesehen?!!! Wir sind nicht mehr das Schlusslicht! Die Liga kann jetzt auch beendet werden.

14 Spiele sind ja auch mehr als ausreichend.

Ja ok, man darf ja wohl noch kurz träumen dürfen. Mit nunmehr 18 Punkten steht unser Esbjerg fb aber schon sehr gut da und übertrifft momentan die Erwartungen. Und das merkt man auch auf dem Trainingsplatz. Die Atmosphäre ist lockerer, die Spieler lachen und sogar Sven Hølmbårg albert rum. So kann man die letzten beiden Spiele der Hinrunde angehen. Aber dennoch, es geht gegen Brønshøj und Vejle, das wird nicht einfach werden. Sollte man aber auch nach den beiden Spielen noch vor den Abstiegsplätzen stehen, wäre das ein riesen Erfolg!

held og lykke!!

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Bericht: 10:00

3 Spiele, 3 Punkte. Klingt toll?! Wenn es für jeden Sieg einen Punkt gibt, vielleicht. Aber da dem nicht so ist, hat man sich in Esbjerg weiterhin dazu entschieden, die rote Laterne zu tragen. „Ja ja, das ist gewollt.“ war der trockene, genervte Kommentar von Trainer Sven Hølmbårg. 

Auch den Spielern hat man beim gestrigen Training angemerkt, das momentan nichts wirklich läuft. Zwar konnte man überraschend, sehr überraschend gegen Brøndby IF gewinnen, musste aber dafür in zwei aufeinander folgenden Heimspielen eine Niederlage hinnehmen. Der Randers FC und HB Køge waren einfach besser „Ich weiß gar nicht was diese ganze Negativität soll! Welcher Club hat es denn jemals geschafft, gekonnt über alle bisherigen Spieltage den selben Tabellenplatz zu verteidigen.“ sagte der Kapitän Magnus Levken. Also noch haben nicht alle ihren Humor verloren.

Und erfreulich ist, das Hoffnung in Sicht ist. „Ich habe die Berichte gelesen. Was in Silkeborg passiert ist hoch interessant, eine ganz neue Trainingsmethode. Daran sieht man das Not erfinderisch macht. Ich habe mich schon mit meinem Trainerstab zusammen gesetzt und über ähnliche Methoden nachgedacht.“ Aber man kann wohl nicht davon ausgehen, das eine neue Trainingsmethode schon in den nächsten Spielen für eine Kehrtwende sorgt. Aber man kann darauf gespannt sein.

LiveNews: 9:15

Guten Morgen verehrte Zuschauer und herzlich willkommen bei den besten dänischen Sportnachrichten von Esbjerg 1 TV, dem Sender, der als öffentlich rechtlicher, kein Problem mit den Quoten kennt. Und damit auch einen freundlichen Gruß und ein Dankeschön für seinen Pflichtbeitrag, an den Trainer von Frem Kopenhagen, dessen Name mir leider entfallen ist. 

Aber nun zu den WICHTIGEN Themen des Tages. Ist der Esbjerg fb wirklich reif für diese, doch sehr hochklassige, Liga? Seit Beginn an ist man nun schon nicht ganz so stolzer Träger der Roten Laterne und schafft es einfach nicht sie weiter zu reichen. 

Zuletzt gab es einen kurzen Spieltag mit nur zwei Spielen in denen man wenigstens seine drei Heimpunkte holen konnte. Auf Anfrage der aktuellen Situation wurde uns aber klar gemacht, das alle im Umfeld von Esbjerg fb eine Maulkorb-Pflicht haben. Nur einer dürfte sich zu Wort melden, der Trainer, Sven Hølmbårg. "Ich weiß, es sieht nicht so gut aus wie es eigentlich aussieht. Man darf nicht vergessen das wir uns den letzten Platz mit mehreren Vereinen teilen. Wir haben noch mehr als eine ganze Rückrunde und ich denke das wir alle die da hinten stehen noch mal ordentlich aufdrehen werden und oben angreifen. Wir haben Zeit und die nötige Ruhe, es wird noch spannender werden."

Man könnte meinen, das diese Aussage eine einstudierte Beruhigung der Fans ist. Aber selbst in den Fanclubs sind die meisten sehr entspannt, man möchte einfach nur die Saison Erstklassigkeit genießen. Wir können also gespannt sein wie die nächsten Spiele verlaufen und wie das Umfeld darauf reagiert.

Und nun weiter zum Wet....

Live-Bericht: 21:00

Schaalalalaaaaa….Pokalsieger-Besieger!!! Ja, meine Damen und Herren, T-Shirts mit diesem Spruch gibt es jetzt in jedem Fan-Store und bei teilnehmenden Partnern in der Region rund um Esbjerg. Und das für eine Ganze Woche, für nur 5€. Aber nun genug der Werbung, kommen wir zum wesentlichen. Herr Hølmbårg steht nun neben mir.

„Herr Hølmbårg, eine fulminante Leistung ihrer Mannschaft, Sie haben endlich ihre ersten Punkte in der neuen Liga geholten auch noch den Pokalsieger geschlagen!“

„Ja, das ist unglaublich! Ich weiß noch gar nicht wo mir der Kopf steht. Unsere Jungs haben einfach konsequent nach vorne gespielt und dann macht Ronnie auch noch die beiden Buden. Ich bin sehr Stolz gerade, so kann es weitergehen.“

„Sie sprechen es schon an, der nächste Spieltag ist kürzer als sonst. Hat das irgendwelche Auswirkungen auf die Konzentration, weil man keinen Druck von drei Spielen verspürt?“ 

„ Tut mir leid, ich muss in die Fan-Kurve, wir lassen die nächsten Spiele locker auf uns….“

Ja meine Damen und Herren, so schnell wie wir ihn hier hatten, ist er dann auch schon wieder weg, aber wer kann ihm das verübeln. Die Party wird hier wohl noch eine ganze weile so weiter gehen, aber wir geben jetzt zurück ins Studio. Alles weitere erfahren sie ja dann im „Esbjerg Dagblad“ oder auf unserer Homepage und ja vielleicht sogar in einer Kopenhagener Zeitung, lassen wir uns überraschen. Bis dahin, einen schönen Abend. 

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Pressekonferenz: 13:10

Der Saisonstart lief alles andere als erhofft, aber irgendwie doch so wie man es erwartet hatte. Ein 0:4 gegen Aalborg, ein 2:4 gegen Nordsjælland und ein 0:3 gegen Christiania. 

Dementsprechend herrschte eine gewisse Lustlosigkeit, am Dienstag, auf dem Trainingsgelände…sollte man meinen…aber nein! Es wurde weiterhin fokussiert und hart gearbeitet! „Klar war das bitter, was soll ich sonst sagen?! Elf Gegentore in drei Spielen…aber ich kann nicht nur der Abwehr die schuld geben, wir haben ja auch nur zwei Tore geschossen“. Besonders frustrierend war natürlich der Auftritt in der Blue Water Arena. „Nordsjælland hat eindrucksvoll gespielt. Sie haben ihre Ansprüche für diese Saison klar aufgezeigt und wir haben darunter gelitten. Aber wir können auch davon und von ihnen lernen, was wir für diese Liga besser machen müssen“. 

Die kommenden Aufgaben werden aber nicht leichter. Der Meister Velje, Pokalsieger und Vizemeister Brønshøj und zu guter letzt ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf sind die nächsten Gegner. Da kann man nur hoffen das es diesmal mit den ersten Punkten klappt. „Wir haben gezeigt das es zuhause schwer wird zu gewinnen, also werden wir den Fokus diesmal auf das Auswärtsspiel legen“.

Hoffen wir das es am nächsten Spieltag besser läuft, denn eine Wette möchte man da nicht unbedingt eingehen.

Vi elsker Efb

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Pressekonferenz: 11:35

Der neue Trainer Sven Hølmbårg betritt den Presseraum. Es ist seine erste Konferenz seit der Übernahme des Chef-Postens.

Direkt nach der Übernahme ging es nämlich erst ein mal, für gut eine Woche, in ein regionales Trainingslager auf Sylt. Anstrengend war das Trainingslager auf alle Fälle "Wenn ein Spieler es schafft, 90 Minuten auf Sand zu laufen, schießen und zu passen, dann schafft er es auch auf Rasen ohne Sauerstoffmangel. Meine Spieler haben 120 Minuten geschafft....schaffen müssen, ich bin zufrieden." 

Neben den Zwei Einheiten am Tag ging es dem Trainerstab aber vor allem auch darum, ein ruhiges Umfeld um die Mannschaft zu schaffen. "Ich habe von Vereinen gehört, die mit ihren Mannschaften in mehrere Metropolen nacheinander gereist sind. Shopping, Training, Autogrammstunden, Testspiele, PR,. Da besinne ich mich lieber nur auf das Training und ein bis zwei Testspiele. Als Mannschaft geht man gerne mal zusammen essen, das iismeer ist gut, aber ansonsten bleiben wir abgeschieden am Ellenbogen und konzentrieren uns auf unsere kommenden Aufgaben."

Auch ein Saisonziel wurde schon deutlich ausgegeben. Dieses ist allerdings wenig überraschend ausgefallen. "Was soll ich dazu sagen?! Nicht wieder absteigen, was anderes sehen wir nicht!"

Dennoch bleibt der Saisonstart abzuwarten. Das Team hat sich, im Vergleich zur Vorsaison, nicht verändert und es scheinen auch keine weiteren Verpflichtungen geplant zu sein. Auf Nachfrage gab es ein klares "Nein!". Also wird es die Truppe des Aufstiegs richten müssen und sie haben ja schon eindrucksvoll gezeigt, das sie Fußball spielen können! 

På en god sæson! 

Diese Meldung hat so richtig keiner erwartet, aber seit heute Mittag ist es offiziell: Die Esbjerg fB entlassen nach einem titellosen Jahr ihren Cheftrainer Louis-Philippe Baron de Chabernaque, um nach zuletzt stagnierenden Leistungen einen Neuanfang zu wagen: "Uns schien es mittlerweile unausweichlich, selbst in das sportliche Geschehen einzugreifen, da wir nach anfänglichen Erfolgen zuletzt neue Ideen und ertragreiche Impulse seitens unseres scheidenden Trainers vermisst haben. Für die Titel der letzten Jahren danken wir ihm nichtsdestoweniger."
Angeblich stehe auch schon der Nachfolger bereit, jedoch wollten sich die Verantwortlichen dazu noch keine Stellungnahme entlocken lassen. Und auch der Trainer selbst war für uns heute nicht zu sprechen; sein Manager betonte, er sei zur Zeit außer Haus unterwegs. Ob zu Gesprächen seine Zukunft betreffend oder zur Erholung wird sich wohl in den nächsten Tagen herausstellen...

Nach dem Höhenflug auf Platz eins kam der gar nicht so sanfte Aufprall auf Platz sechs, aber nach dem letzten Spieltag auch wieder der Sprung in die internationale Zone, d. h. Platz vier. Haben die Esbjerg fB den Hebel also umgelegt? Können Sie sich oben festbeißen, oder droht den Westjüten am Ende dieser Saison eine Pause in Europa?
Wenn sie ihren Trainer, Louis-Philippe Baron de Chabernaque, fragen, scheint alles in bester Ordnung: "Um Sorgen und Ängste sollen sich andere kümmern; während meiner Zeit im deutschen Rheinland habe ich die zen-buddhistisch anmutende Weisheit gelernt 'Et hätt noch immer jot gejange.", die Vereine wie der 1. FC Köln etwa seit Jahren erfolgreich [sic!] praktizieren. Wir werdn also einfach weiterkämpfen, dann wird unser Lohn gerecht sein.", philosophiert der Fußballlehrer aus dem Lande Descartes' und Diderots.
Wie gerecht der Lohn gewesen sein wird, darüber werden wir dann nach der Sason berichten.

Gerade einmal zwei Spieltage ist es her, da zierten die Esbjerg fB die Tabellenspitze der dänischen Superligæn. Doch zwei Wochen später sind die Westjüten wieder weit entfernt von oberen Gefilden; vielmehr müssen sie um die Teilnahme am internationalen Wettbewerb bangen, den sie doch so gerne zum wiederholten Mal unter Trainer Louis-Philippe Baron de Chabernaque erreichen wollten.
Doch allzu oft haperte es in dieser Saison an der Torausbeute und auch die Abwehr patzt mitunter zu ungemütlichen Zeitpunkten. Dennoch will sich PhiLou mit seinen Jungs nicht unterkriegen lassen und bis zum Schluss um den geliebten Platz bei Eurotours kämpfen: "Wir haben eine anstrengende Saison bis hierher bestritten und sind immer noch überall dabei (mit Ausnahme der letzte Woche beendeten Royal-League, Anm. d. Red.); also stehen wir so schlecht nicht drauf. Das wollen wir beibehalten."

Lange haben die Verantwortlichen der Esbjerg fB geschwiegen – zu sehr überwog der Frust über die fußballerischen Leistungen zu Beginn der Saison. Denn nachdem man sich mit einer unrühmlichen Nichtleistung zum Ende der letzten Saison selbst aus der EuropaLeague katapultierte, obwohl die Erwartungen doch so hoch gewasen waren, holperte man auch zu Beginn der Ligasaison von Spieltag zu Spieltag so vor sich hin. Von Heimniederlagen über Auswärtspleiten: Esbjerg ließ nichts aus.
Nun aber grüßen die Westjüten überraschenderweise noch einmal von oben, da Trainer-Fuchs Baron de Chabernaque, wie er sagte, "ausreichend Feuer unter den Allerwertesten gelegt hat". Die Frage bleibt nun, ob sich seine Mannschaft auch oben halten kann - dagegen könnten die schwindenden Kräfte aufgrund der Vierfachbelastung von Liga, Pokal, Royal- und Europa League sein.

Erstmals seit langem startet die dänische Superligæn ohne vakanten Trainerstuhl. Denn auch Aufsteiger und Traditionsverein FC København hat mit Dr. Hasenbein einen neuen Übungsleiter eingestellt, der sich anschicken möchte, der neue Ståle Solbakken des einstigen Vorzeigevereins von Königin Margarete zu werden. Und auch der Randers FC, zweiter Aufsteiger, hat mit VivaAndi von Absteiger Lolland Falster Alliancen einen neuen Trainer eingestellt, der den Klassenerhalt sichern soll.
Die pannung sichern, wenn diese Gerhard-Delling-Gedächtnis-Überleitung gestattet ist, will auch der Ligavorstand, der das Duell Meister gegen Pokalsieger, Brønshøj gegen Esbjerg, gleich am ersten Spieltag terminiert hat. Insofern verspricht die Superligæn vom ersten Anpfiff an bis zum letzten Schlusspfiff Hochspannung und wird die Frage zu beantworten haben, ob sich in der sechsten Saison hintereinander ein neuer Meister feiern lassen darf oder sogar seit Gründung der Liga erst zum zweiten Mal ein Meister seinen Titel verteidigen darf.

"Was erlaube Tick?", so äußerte sich Esbjergtrainer de Chabernaque aus dem wohlverdienten Urlaub vor dem Saisonfinale zum Aufruf des Odensecoachs an Gegner und Gegnersgegner, seine Mannschaft zu unterstützen. "Tick sollte zumindest den Anstand haben, es Uli Hoeneß, dessen skandalöses Steuergebahren hier ausdrücklich keine Rolle spielen soll, gleichzutun und den Gegnern eine Busladung Odensemarzipan als kleine Bestechung zu versprechen. Dann wären unsere Gegner nämlich sicher nicht sehr motiviert."
Derweil wurde der Untersuchungsausschuss der Superligæn zusammengerufen, um die Vorfälle am Öresund zu untersuchen: In diesem Gewässer wurde nämlich ein Pacu, ein dem Piranha ähnlicher Fisch gefunden, der darauf spezialisiert ist, in Hoden zu beißen. Da bekannt ist, dass die Kopenhagener Trainer Oberlurch und Sören Lerby dort regelmäßig nackt schwimmen, wird nun auch gegen Baron de Chabernaque ermittelt, der den Fisch aus dem Urlaub mitgebracht haben soll, um seine Konkurrenten vor dem Saisonfinale zu schwächen. "Das ist natürlich Unsinn", verteidigte sich ein sonnengebräunter PhiLou, "aber fragen Sie doch mal Tick nach seiner bevorzugten Zoohandlung!"

Die Superligæn biegt auf die Zielgerade ein und die Entscheidungen oben sind weiß Gott noch nicht getroffen - im Gegenteil: Während Aufstieger SønderjyskE und auch die Lolland Falster Alliancen den Weg in die erste Division Dänemarks antreten müssen, kann es im Kampf um die internationalen Plätze und vor allem den Meistertitel noch jede Menge Möglichkeiten geben. Als Geheimfavorit wird dabei nicht von ungefähr der amtierende Meister Brøndby Kopenhagen angesehen, der auf Platz sieben lauernd noch den ein oder anderen Topkandidaten vor der Brust hat. Von diesen sind naturgemäß die drei Erstplatzierten Odense, Esbjerg und Silkeborg gut im Rennen, wobei die Westjüten zuletzt in den Heimspielen deutlich geschwächelt haben, vor allem gegen die jütischen Kollegen aus Silkeborg, die sich in der BlueWater-Arena mit 5:3 durchsetzen konnten. Anschließend konstatierte EfB-Coach de Chabernaque: "Ich mach mich nicht zum Kasper und rede vom Meistertitel und dann kommt sowas wie gegen Silkeborg dabei rum."

Louis-Philipp Baron de Chabernaque war bester Laune, als er sich nach den letzten Spieltagen an Pressepult setzen durfte. Und er hat auch erstmal allen Grund zur Freude, da sich sein Team zumindest bis zum nächsten Spieltag Tabellenführer nennen darf, eine Position, die der ehemalige dänische Meister zu diesem Zeitpunkt des Spieljahres schon lange nicht mehr einnehmen konnte. Der Trainer selbst erläuterte seine gelassene Stimmung folgendermaßen: "Was mich freut ist, dass wir dran sind, wenn die Beute verteilt wird - und das dies ein Grund zur Freude ist, thematisiert ja schon die Bibel. Aber ich schweife ab... Ich freue mich also, dass wir, wenn die ersten Plätze verteilt werden, nach aktueller Prognose, ein Wörtchen mit sprechen werden. Und das werden wir...!"

Nachdem die Esbjerg fB bereits in der letzten Saison in der Liga nicht den Sprung nach Europa geschafft haben, bewegen sie sich auch in diesem Jahr fast schon konstant unterhalb des magischen Strichs - und das obwohl schon der ein oder andere Auswärtssieg gelingen konnte. Nicht zu Unrecht liegen sie in dieser Wertung auch auf dem zweiten Platz, während die Heimspiele bislang - zumindest was das Ergebnis angeht - unterdurchschnittlich verlaufen sind. "An der Heimbilanz müssen wir sicher arbeiten, aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir davon noch einige vor uns haben. Wenn wir die gewinnen, sieht es nicht so schlecht aus.", wertet Louis-Philippe Baron de Chabernaque, genannt "PhiLou", zielsicher die Statistiken aus.
Kurz vor der Rundenhalbzeit also stellt sich für die Esbjerg fB die Frage, in welche Richtung die Saison verläuft: Blue oder Blues?

Meisterschaft, Internationaler Wettbewerb, Pokal ... der dänische Fußball elektrisiert die Massen - zumindest die dänischen, denn überall werden am morgigen Spieltag Entscheidungen fallen, aber fast nirgendwo lassen sich Favoriten ausmachen. Nur in der Abstiegsfrage sind alle Antworten gegeben.
Während in der Liga mindestens zwei Mannschaften um die Meisterschaft buhlen, nämlich Vizemeister Brøndby und Aufsteiger (!) Brønshøj, kämpfen noch vier Vereine um die darunter liegenden Plätze, die zum Einzug in die so genannte Europa-League berechtigen - jeweils also 50% Chance für die beteiligten Mannschaften, von denen allerdings zwei dann ganz leer ausgehen werden.
Der amtierende Meister Esbjerg fB, so ihr Trainer PhiLou, werde alles dafür tun, nicht das Los dieser beiden ziehen zu müssen, denn auf eine Qualifikation via Landpokalen will man sich nicht verlassen: "Der Pokal hat seine eigenen Gesetze.", beendete der Phrasenfranzose die heutige Abschlusspressekonferenz.

Louis-Philippe Baron de Chabernaque, seines Zeichens Trainer der Esbjerg fB, war auf der Pressekonferenz nach dem letzten Spieltag enorm erleichtert: Zum ersten Mal in dieser Saison zeigten die Westjüten ihre Spielstärke und gewannen alle drei Partien, wobei sie insbesondere beim heimstarken Frem aus Kopenhagen ihre vielleicht beste Saisonleistung feiern konnten. "Nun, ob vier Gegentore den Gebrauch von Superlativen zulassen, möchte ich schon in Frage stellen, aber was wir in der zweiten Halbzeit geleistet haben... Da habe ich mich als Trainer natürlich sehr gefreut. Zu Hause war der Kasten ja Gott sei Dank zweimal vernagelt."
Auf der heutigen Pressekonferenz war dem Coach dagegen die Freude nicht mehr anzumerken: "Ich bin mit der Trainingswoche insgesamt nicht sher zufrieden; meine Jungs denken teilweise schon, dass sie den Einzug in die EuropaLeague geschafft hätten, obwohl noch sechs Spiele folgen. Das ist bedauerlich und wird sich hoffentlich nicht rächen."

Es bleibt dabei: Die Esbjerg fB kommen während der gesamten Saison nicht über das Mittelfeld hinaus. Am letzten Spieltag egalisierten sich die Ergebnisse der Westjüten, denn nach dem 1:0 gegen Ex-Tabellenführer Midtjylland verlor man ebenso knapp gegen den aktuellen Tabellenführer Brøndby. Dabei konnte und wollte EfB-Coach Louis-Philippe Baron de Chabernaque die Kritik der einschlägigen Presse, in der Hauptstadt zu wenig aus den eigenen Möglichkeiten gemacht zu haben, nicht aus dem Weg räumen: "Natürlich hätten wir in Kopenhagen gewinnen können, aber  wir haben es nicht und damit basta! Es bringt nicht viel, im Fußball vergebenen Chancen nachzuweinen oder irgendwelche Konjunktive hin und herzuwälzen. Entscheidend ist doch, dass wir beim nächsten Spiel andere Fehler machen."

Nachdem Louis-Philippe Baron de Chabernaque bei der Pressekonferenz vor dem letzten Spieltag ganze zwei Strophen des Rilkegedichts "Der Panther" zum besten gab, musste er sich von gegnerischen Fans in den Stadien einiges gefallen lassen. In der den Fußballfans so eigenen political incorrectness wurden ihm verschiedene Versionen amouröser Aktivitäten feilgeboten.
Ob es Taktik war, um den Druck von seinen Spielern zu nehmen? Der Trainer schweigt, einigen Erfolg konnte der lyrisch erfahrene Franzose aber dennoch vorweisen. Denn spätestens durch den Auswärtssieg in Odense konnte der Abstand zu den EuropaLeague-Plätzen wieder etwas verkleinert werden; zudem rückte man ganze zwei Plätze nach vorne.
Wohin die ganze Reise geht, wird man sehen: nach Europa oder aber mit John Maynard in den Eriesee.

Ungefähr seit dem ersten Spieltag krebst Meister Esbjerg fB im unteren Mittelfeld der Tabelle herum. Gelingen ein paar Punkte in Folge, schaffen die Westjüten meist nicht mehr, als einen moderaten Abstand nach oben zu halten; bleiben die Punkte aus, wächst auch der Abstand rasant. Und da umgekehrt der Abstand zu den Abstiegsplätzen schon deutlich ist, bewegen sich die Esbjerg fB wie Feta in der Salzlake: sicher, aber träge.
Trainer de Chabernaque fand auf der heutigen Pressekonferenz ein vornehmeres Bild: "Wenn ich die bisherige Saison Revue passieren lasse, muss ich unweigerlich an jenen berühmten Panther im Jardin des Plantes denken, den Rainer Maria Rilke beschreibt:

'Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
 
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.'

Meine Mannschaft kommt mir manchmal so vor wie dieser eingesperrte Panther, dessen Kraft und Stärke sich nur noch im Käfig der unteren Tabellenhälfte bewegt - in der Bedeutungslosigkeit des fußballerischen Seins."

Mit zwei Siegen konnten sich die Esbjerg fB am letzten Spieltag etwas von den unteren Regionen lösen, auch wenn die Heimniederlage gegen eigentlich formschwache Aalborger zu Beginn des Spieltags den allzeit um Contenace bemühten Baron de Chabernaque auf die Palme brachte. allerdings hat seine Ansprache ihre Wirkung wohl nicht verfehlt, wurde Aufsteiger Nordsjælland anschließend doch ziemlich überrannt: der erste Auswärtssieg der nicht mehr ganz so jungen Saison für die Westjüten.
Der nächste Spieltag führt den Meister nun zu beiden Brøn-Brothers in die Hauptstadt: "Wenn wir da gut drauf stehen, stehen wir auch in der Tabelle wieder deutlich besser da, aber das ist schnell gesagt und mühsam getan. Das Kapitel Meisterschaft habe ich aber noch nicht abgeschlossen, soviel sei gesagt!", posaunte PhiLou in Richtung Osten. Ob es die Mauern Kopenhagens so zum Einsturz bringen wird wie einst die Posaune Josuas Jericho?

"Nur zwei Siege aus sechs Spielen und schon stehst du nicht oben, sondern unten."
So oder so ähnlich klang das Mantra der Verantwortlichen der Esbjerg fB seit dem letzten Spieltag; ob Präsident, Sportdirektor oder Trainer, alle gaben nur das zu Protokoll, was die Statistik eh jedem zugänglich macht. Das spricht wohl dafür, dass man sich über die eigentlichen Gründe der Talfahrt entweder uneins ist oder sie schlicht nicht kennt.
Unser Chefkritiker Mats Merkelsen hat die Situation der Westjüten bereits schonungslos analysiert: "Ein Gespenst geht um die Esbjerg, es nennt sich Abstieg. Wer so lethargisch agiert, wird die Klasse nämlich nur mit Mühe halten können." Trainer de Chabernaque nahm die Kritik aus der Hauptstadt gelassen: "Bei zwölf Teams spielen meistens ziemlich viele Teams ziemlich lange um den Abstieg und um die Meisterschaft."

Das Duell Meister gegen Aufsteiger ist für ersteren zu Saisonbeginn immer unangenehm. Dass dann der favorisierte Klub aus Esbjerg auch noch den Wespen aus dem Kopenhagener Vorort Brønshøj die Punkte lassen musste, hat die Unannehmlichkeit der Begegnung für Coach de Chabernaque noch steigen lassen: 1:2 lautete hinterher das verdiente Ergebnis. "Diesen Punkten werden wir nun eine ganze Zeitlang hinterherlaufen, aber dennoch Glückwunsch an meinen Kollegen für den perfekten Spieltag."
Immerhin war "der Baron" und mit ihm seine Mannschaft beim anschließenden 5:0 gegen den letztjährigen Erzrivalen aus der Hauptstadt stark um Wiedergutmachung bemüht. Und die ist auch bitter nötig, wenn man nicht das One-Hit-Wonder sein will, an dessen überraschende Meisterschaft man sich immer mal wieder erinnert, sondern der gefürchtete Gegner aus Westjütland.