Es ist zum greifen nah, man kann ihn schon sehen: den Pokal der Dänen.
Nicht am Horizont, nein, direkt vor den Augen.
Denn es ist Finalzeit in Dänemark!

Die Saison neigt sich dem Ende entgegen und so trostlos die Liga sich in der Rückrunde entwickelt hat, ums so besser läuft es jetzt im DBU-Pokal!
phl_99 schickt sich an zum ersten Mal den Pokal in die Höhe zu strecken, den süßen Geschmack dänischen Biers aus dem dafür bestens geeigneten Behältnis zu schlürfen und vom süßen Erfolg des Wettbewerbs zu kosten, auf das der Geschmack des Sieges nie vergehen möge.

Doch noch ist es nicht so weit, noch hat man nicht gewonnen, noch ist der Gegener nicht ultimativ besiegt worden, denn noch ist der Bonus dieses Zeitungsartikels nicht eingestrichen worden.
Nicht nur deshalb formuliert der beste Trainer Dänemarks im Pokal dieser Saison diese pathetisch klingenden Zeilen, aber vor allem deshalb.

Möge Thor uns den restlichen Hammer schenken, auf das wir mit Löwenmacht die Gegner vom Feld der Ehre verjagen und als Sieger vom Platz gehen.

Es ist schon eine Zeitlang her, seit Hauptstadtklub Brøndby IF das letzte Mal in der K.O.-Runde eines Pokalwettbewerbs war: Die letzten beiden Runden im DBU-Pokalen beendete man in der Vorrunde und auch europäisch lief es die letzten Mal nicht gut genug. Und da es auch in der Liga in den letzten Durchgängen meist eher um den Abstieg bzw. einen versöhnlichen Abschluss unterhalb der europäische Plätze ging, man also europäisch bereits seit geraumer Zeit schon nicht mehr aufgetreten ist, verwundert es en wenig, dass der hoch dekorierte Klub an seinem Trainer weiter munter festhält. Denn der einstige Erfolgstrainer aus Esbjerg und auch Titelgewinner mit Brøndby läuft den guten Zeiten schon länger hinterher.
Zwar betonen Sportdirektor und Präsidium einhellig, dass der Kontakt von Trainerteam zu Mannschaft weiterhin intakt und produktiv ist und man angesichts der finanziell prekären Situation durchaus zufrieden ist damit, dass sich eine junge Mannschaft recht stabil in der Liga hält, aber sollte die seit Langem nun wieder ganz gute Ausgangslage {Pokal-Viertelfinale und Ligaplatz 2) am Ende der Saison nicht zu halten ist, dann wissen auch die Verantwortlichen, dass der Trainer wohl nicht mehr zu halten wäre.
"Ich kenne die Mechanismen", raisonniert de Chabernaque altklug. Ist er also nun endlich doch k.o.? 

Die Hauptrunde geht den Ende zu und der FC Randers liegt auf den 2. Platz. Das sind gute Aussichten auf das Viertelfinale.